Aus dem Lateinischen stammend bedeutet Pilgern: "jenseits des Ackers" oder " in der Fremde".
Pilgern in Kärnten ist ...
...wandern auf den Spuren von Protestanten und Römern - mit Ausblicken auf den Millstätter See und das Tal der Drau
Ob Jakobsweg, Franziskusweg oder andere „göttliche Pfade“ – das Pilgern boomt. Woher aber kommt diese Bewegung? Ursprünglich bezeichnete das Pilgern eine längere, meist religiös motivierte Reise. Heute spricht das Pilgern Menschen in ihrer Suche nach Sinn, Entschleunigung, dem Wunsch nach Naturerfahrung oder Neuorientierung an.
Es steht für die Sehnsucht nach Langsamkeit, nach Ausbruch aus einem von Hektik und Reizüberflutung geprägten Alltag, nach einem einfachen Leben.
Fünf große Pilgerwege bieten in Kärnten, mit dem Millstätter Sees als Zentrum, die Möglichkeit, der Sehnsucht nach einer Auszeit zu folgen. Sie verbinden wichtige Wallfahrtskirchen und Andachtsstätten und bieten Anschluss an die großen europäischen Pilgerrouten. Während der Weg des Buches von Passau nach Agoritschach eine starke Nord-Süd Erstreckung aufweisen, besitzt der Hemmapilgerweg ein sternförmig nach Gurk führendes Wegenetz. Der Jakobsweg führen von Ost nach West und queren das ganze Bundesland. Entlang dieser Wege lassen sich die spirituellen und kulturellen Zentren und Kraftorte des Landes erwandern.
An einem Tag, meist dem 3. Samstag im Juni, herrscht bereits frühmorgens Aufbruchstimmung im Schillerpark in Millstatt am See. An diesem Tag wird am Domitian Pilgerweg gemeinsam gewandert und gebetet.
Millstatt am See mit seinem Benediktinerstift aus dem 11. Jahrhundert ist auch Etappenziel des Hemmapilgerweges, der im Gegendtal den Weg des Buches kreuzt. Einst eine regelrechte Schmugglerroute auf der Bibeln und Postillen, von Deutschland nach Kärnten geschmuggelt wurden. Der Besitz der Bücher war verboten und so wie das Schmuggeln selbiger unter Strafe gestellt. Die Menschen wurden im Laufe der Zeit immer einfallsreicher. Sie hüteten ihre Bücherschätze in Geheimfächern, Zwischenböden, Balken und sogar Bäumen. Viele dieser Schätze gehören heute zum Bestand des Evangelischen Diözesanmuseums in Fresach.
Fünf Typen von Pilgern
Christian Kurrat hat die Pilger erforscht. Der Hagener Sozialwissenschaftler beschreibt fünf Typen:
Der Übergangspilger: steht auf der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt, er will die Vor- und Nachteile des Kommenden sondieren
Der Neustarter: versucht nach Scheidung oder einem Berufswechsel ein weiteres Kapitel im Leben aufzuschlagen
Der Bilanzierer: über 50, nimmt Rückschau auf das eigene Leben
Der Krisenbewältiger: hat einen schweren Schicksalsschlag erlitten, will wieder zu sich selbst finden
Der Auszeitnehmer: sucht Abstand und Ruhe, versucht dem Alltagsstress zu entkommen, auf der Suche nach einem erfüllteren Leben
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