Zur Osterjause werden die Köstlichkeiten aus dem „Weihkorb“ aufgetischt. Im Mittelpunkt der Mahlzeit steht der Kärntner Reindling. Dazu werden auch gerne mit Mohn gefüllte Butter gereicht. Der echte Kärntner Reindling wird traditionsgemäß in einer „Rein“, einer alten runden Form, gebacken, wobei die meisten Formen mit christlichen Symbolen verziert sind.
Auf den Wochenmärkten sowie in den Hofläden und Greisslereien erhalten Sie alle Spezialitäten für Ihre Osterjause und Ihren "Weihkorb".
Ostern in Kärnten ...
... Eierrollen, Fastenbräuche, Fastentücher und eine Osterjause am Millstätter See
Die Osterzeit nimmt in der Kirche einen vorrangigen Platz ein. Eine Vielzahl an weltlicher als auch kirchlicher Bräuche und Traditionen werden in Kärnten in der Osterzeit ausgetragen. Nicht zu vergessen sind die Köstlichkeiten, die bei der Osterjause serviert werden.
Nach dem Aschermittwoch werden in zahlreichen Kärntner Kirchen wieder die Fastentücher an den Hauptaltären hochgezogen. Das Fastentuch soll den Tempelvorhang versinnbildlichen, welcher beim Tode Jesu zerriß. Erst am Mittwoch in der Karwoche wird das Fastentuch wieder abgenommen. Die meisten Fastentücher zeigen Szenen der Lebens- und Leidensgeschichte Christi, oft auch mit Gegenstücken aus dem Alten Testament. Als kunst- und kulturgeschichtlich wertvolle sakrale Werke stellen sie wahre Besonderheiten dar. So gilt das Millstätter Fastentuch als eines der schönsten der Welt.
Tipp: In der Fastenzeit werden kostenlose geführte Besichtigungen des historischen Fastentuches in der Stiftskirche angeboten. Termine und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.
Die Palmweihe hat in ganz Kärnten große Bedeutung. In allen Tälern des Landes werden Palmbuschen gebunden, die mit Äpfeln, Brezeln, Schokoladeeiern und bunten Bändern geschmückt sind. Bis zu fünf Meter hoch können die Stangen sein, an welche die Buschen festgemacht werden. Zu dem Brauch gehört auch die Palmprozession, der feierliche Einzug der Gläubigen in die Kirche, wo die Palmbuschen geweiht werden. Nach alter Überlieferung verfügen die geweihten Palmbuschen über besondere Kräfte. In den Garten oder auf die Äcker gesteckt, sollen sie vor Unheil bewahren. Sie bieten das ganze Jahr über Schutz, denn bei drohenden Gewittern wirft man gerne einige Zweiglein ins Herdfeuer, um so Blitz und Hagelschlag abzuwenden. Wer übrigens am Palmsonntag am längsten schläft, wird "Palmesel“ genannt.
Am Gründonnerstag, dem „Antlaßpfingste“ (Ablassdonnerstag) sollen die Glocken in aller Früh nach Rom fliegen und erst am Karsamstag wiederkehren. In dieser Zeit werden die Ratschn als Glockenersatz eingesetzt.
Der Name „Gründonnerstag“ leitet sich vom mhd. Wort „grunen“ (= „greinen“ ) ab, was so viel wie „weinen“ bedeutet und soll an die Todesangst des Heilands erinnern.
Den „Antlaßeiern“ soll eine ganz besondere Kraft eigen sein. An diesem Tag gelegte Eier sollten nicht mit den Fingern berührt werden. Am Karsamstag über das Hausdach geworfen und an der Aufprallstelle vergraben, soll es das Haus vor Blitzschlag schützen.
Ostern gilt als bedeutendstes Fest im christlichen Kirchenjahr. Bei den Weihen der österlichen Speisen im „Weichakorb“ herrscht stets ein großer Andrang. Die Körbe werden mit Speck, Würsten, Geselchtem, gefärbten Eiern, gefüllter Butter, einem großen Reindling, einer Krenwurzen und Salz gefüllt und zur Weihe getragen. Das kunstvoll gestickte Tuch darüber darf nur zu diesem Anlass verwendet werden.
In fast allen Tälern Kärntens sind auch die Osterfeuer zu finden, welche den Sieg der wiedererwachten Natur über den eisigen Winter verkünden sollten. Die Wurzeln dieses Brauches reichen weit in die vorchristliche Zeit zurück.
Natürlich dürfen zu Ostern niemals die Ostereier fehlen, sie gehören zu Ostern wie der Christbaum zu Weihnachten. Als Symbol der Auferstehung sollen am Ostersonntag möglichst viele bunte Eier im Nest liegen. Rund um das Ei haben sich auch zahlreiche Spiele entwickelt, wobei zu den beliebtesten das „Eierturtschn“ und das „Eierrollen“ zählen. Man beschenkt sich auch gegenseitig mit dem „Turtscher“ (vom mhd. „tuzzen“ = drücken bzw. zusammenstoßen). Beim Eierturtschn werden zwei Eier mit den Spitzen aneinandergeschlagen und das gebrochene Ei gehört dem Gewinner. Beim Eierrollen rollen die Eier über eine Rinne, welche von zwei Rechenstielen gebildet wird. Werden die Eier der Gegenspieler getroffen, so gelten sie als verspielt. All diese Spiele haben aber eine innere symbolische Bedeutung, so soll die Eierschale die harte Schneedecke darstellen, ihr Zerbrechen aber das neue Leben symbolisieren.
Was zur Osterjause auf den Tisch kommt
OSTERVERANSTALTUNGEN
URLAUBSIDEEN
Winter Musi Open Air 2025
Unvergessliche Tage zu Zweit Fr-So
Unvergessliche Tage zu Zweit Mo-Fr
Nockisfest 2025
Kirchheimer Advent: Alpiner Ski- & Thermenadvent
Advent am Millstätter See
Winter Musi Skiwoche 2025
UNTERKUNFT FINDEN
Villa Andrea
Naturhotel Alpenrose
Mirnock Ahoi
Pension Härring direkt am See
Haus Sonnleit'n (Auer)
Klammerhof
Appartements-Strandschlößl Heitzmann
Die Mirnockhütte
Hirschalm - S'Hüttl
Pension Linder
Alpentraum
Turnerhof
Haus Kapeller
Landhaus Ebner
Laggerhof direkt am Südufer des Millstätter Sees
Gerne informieren wir Sie laufend über Neuigkeiten und Top-Angebote. Sie können sich hier ganz einfach und kostenlos für unseren Newsletter anmelden.
Jetzt kostenlos anmelden!